Eras­mus-Po­li­cy-State­ment

Erasmus+ Programmgeneration 2021-2027

FH­DW – Eras­mus+ Po­li­cy State­ment (EPS)

Die FHDW ist eine Hochschule des dualen Systems in den Bereichen Betriebswirtschaft und Informatik. In diesem dualen System erfolgt ein quartalsweiser Wechsel zwischen Theoriequartalen an der FHDW und Praxisphasen im Unternehmen. Praxisorientierung und Internationalität sind zwei wichtige Grundsäulen der FHDW.

Die FHDW verpflichtet sich, die Grundsätze der Nichtdiskriminierung, Transparenz und Inklusion uneingeschränkt umzusetzen und einen Beitrag zur Schaffung inklusiver und vernetzter Hochschulen zu leisten. Die FHDW fördert aktiv die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie, plant die Umsetzung von „Erasmus Without Paper“ und setzt sich aktiv für den Schutz der Umwelt in der Umsetzung ihrer Internationalisierungsbestrebungen ein. Die FHDW unterstützt bürgerschaftliches Engagement und die Entwicklung der europäischen Identität.

Internationalisierung ist ein zentrales Element der Gesamtausrichtung und Entwicklungsplanung der FHDW. Die enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis spiegelt sich in den internationalen Aktivitäten der FHDW wider.

Die Internationalisierungsstrategie beinhaltet drei wesentliche Ansätze:

1. Studium und Lehre strukturell und inhaltlich weiter internationalisieren

Die Internationalisierungsstrategie der FHDW ist primär auf die Entwicklung einer umfassenden Handlungskompetenz der Studierenden in einem internationalen Umfeld ausgerichtet. Diese Zielsetzung wird durch konstante Verbesserung und Ausweitung des Curriculums, englischsprachige Lehrveranstaltungen und ergänzende Fremdsprachenangebote umgesetzt. Allen Studierenden wird ein Auslandsaufenthalt in Form eines Theoriesemesters und/oder Firmenpraktikums dringend empfohlen.
 
Studierende in Bachelor- und Master-Programmen können an internationalen akademischen Maßnahmen oder Unternehmenspraktika teilnehmen. Ziel der internationalen Aktivitäten ist, die Studierenden auf die Erfordernisse eines globalen Marktes vorzubereiten, den internationalen Transfer von Forschungs-, und Lehrmethoden zu sichern, den Erfordernissen der globalen Hochschullandschaft gerecht zu werden und neue Netzwerke zu bilden sowie bestehende auszuweiten. Bei der Vermittlung in ein Auslandspraktikum kann auf zahlreiche Kooperationen mit national und international operierenden Unternehmen zugegriffen werden und Outgoing sowie Incoming Studierenden konkrete Unterstützung gegeben werden. Es wird angestrebt, die Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben im europäischen Ausland weiter auszubauen und durch Kooperationsvereinbarungen zu festigen. Ferner soll eine engere Verbindung zwischen internationalen Firmen und internationalen Hochschulen unterstützt werden.
 
Innerhalb der EU ist geplant weitere Hochschulkooperationen vor allem im osteuropäischen Raum auszubauen. Im außereuropäischen Raum liegt der Fokus auf Asien. Die FHDW hat in China bereits ein erfolgreiches Doppeldiplomprogramm umgesetzt. Geplant ist die weitere Entwicklung eines Doppeldiplomprogramms in Vietnam. Der Austausch mit den indischen Partnern soll weiter intensiviert werden und die Zahl der Incomings erhöht werden.
 
Die Auswahl unserer Hochschulpartner basiert auf drei Kriterien:
 
a.     Partnerhochschulen sind wie wir möglichst darauf ausgerichtet, eine Verknüpfung zwischen akademischen Grundlagen und praktischer Anwendung herzustellen, sie haben eine starke Verbindung zur Wirtschaft und zielen darauf ab, ihre Studierenden für den Arbeitsmarkt vermittelbar zu machen.
 
b.     Die Partner sind international ausgerichtet und sind im Bereich internationaler Hochschulpartnerschaften erfahren.
 
c.     Des Weiteren haben die Hochschulpartner Interesse an innovativen Projekten im Bereich internationaler Wirtschaft und interkultureller Zusammenarbeit
 
Der Austausch von Dozierenden wird ausdrücklich gefördert, um gemeinsames Lehren und Forschen mit internationalen Partnern zu fördern. Im Ausland erbrachte Stunden werden auf das Lehrdeputat angerechnet. Daneben umfasst die Personalmobilität auch Fortbildungen im Ausland für akademische und nicht-akademische Mitarbeitende. Alle Mobilitäten und Aktivitäten werden regelmäßig evaluiert.
 

2. Partnerschaften für Studium, Lehre und Forschung weiter etablieren

Europa (Schwerpunkt Baltikum und Osteuropa) stellt eine bedeutende Perspektive für die weitere Internationalisierung dar. Die Teilnahme der FHDW an Kooperationsprojekten soll Kreativität und Innovationen in Lehre und Forschung fördern und zu einer verbesserten Zusammenarbeit von Hochschulen mit der Wirtschaft beitragen.
 
Der internationale Forschungsschwerpunkt liegt auf Projekten mit Ostsee-Anrainer Staaten und im skandinavischen Raum. Die FHDW bietet in Kooperation mit einem europäischen Hochschulpartner ein anwendungsorientiertes Promotionsprogramm an und fördert den internationalen akademischen Austausch durch die länderübergreifende Betreuung der Teilnehmer.
 

3. Nachhaltige Internationalisierung aller Bereiche der FHDW

Die FHDW versteht Internationalisierung als einen institutionellen Prozess der alle Mitglieder-Innen der Hochschule einbezieht. Die FHDW fördert die systematische Verankerung der Internationalisierung in allen Bereichen der Hochschule durch die weitere Entwicklung und Vertiefung von interkulturellen Kompetenzen der MitgliederInnen der Hochschule. Die FHDW ist bestrebt, mehr HochschulmitgliederInnen mit internationalem Hintergrund und internationalen Erfahrungen zu gewinnen und mehr MitgliederInnen der Hochschule ins Ausland zu entsenden. Dazu wird die FHDW weitere Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung von Auslandsvorhaben schaffen. Sprach- und Weiterbildungsprogramme für wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche HochschulmitgliederInnen werden weiter ausgebaut.
 
Die FHDW wird die Modernisierung weiter vorantreiben und dabei die Prioritäten der europäischen Erneuerungsagenda sowie die Ziele des europäischen Bildungsrahmens verfolgen. Die Umsetzung des Erasmus+ Programms unterstützt dieses Vorhaben.
 
Maßnahmen zur Vermeidung künftiger Missverhältnisse zwischen Kompetenznachfrage und –angebot und Förderung herausragender Leistungen bei der Kompetenzentwicklung
 
Die FHDW wird künftig eine höhere Anzahl an Incomings aus bisher in der Studierendenmobilität unterrepräsentierten Ländern der EU aufnehmen, um einen Beitrag zur Fachkräftesicherung und Kompetenzentwicklung in diesen Ländern zu leisten. Die Erfahrung mit bereits stattgefundenen Doppelprogrammen mit China zeigt, dass die gezielt durchgeführte akademische, sprachliche und soziale Eingliederung an der FHDW dazu geführt hat, dass die AbsolventInnen dieser Programme gute Positionen in hiesigen Firmen gefunden haben und diesen von großem Nutzen sind. Die Erfahrungen können auch in europäische Lern-mobilitäten eingebracht werden, wodurch die FHDW nachhaltig zum Nachteilsausgleich und zur Beschäftigungsfähigkeit des akademischen Nachwuchses beiträgt. Sie ermöglicht außerdem allen Interessierten einen Zugang zu hochwertiger und international anerkannter Bildung und sichert den Bedarf an international einsatzfähigen Fachkräften für Wirtschaftsunternehmen aus der Region sowie im In- und Ausland.
 
Schaffung inklusiver und vernetzter Hochschulsysteme
 
Durch die gegenseitige Aufnahme von Studierenden/Lehrenden im Rahmen einer Hochschulkooperation wird der fachliche und curriculare Austausch mit den europäischen Partnern weiter intensiviert. Das Praktikum im Ausland unterstützt neben dem Transfer zwischen Theorie und Praxis den Aufbau internationaler Netzwerke. Durch die Beteiligung an Erasmus+ kann die FHDW ihre eigenen Bildungsangebote mit europäischen Partnereinrichtungen besser abstimmen und weiterentwickeln. Sie profitiert von den vorgegebenen Strukturen und Abläufen einer Erasmus+ Hochschulpartnerschaft. Aufgrund der Mobilitäten können die Bildungsangebote einer erweiterten Zielgruppe zur Verfügung gestellt werden. Dabei werden Grundgedanken einer inklusiven Hochschulbildung in den Studienalltag fest verankert.
 
Beitrag zur Innovation in den übrigen Bereichen der Gesellschaft
 
Durch die Praxisorientierung des dualen Studiums an der FHDW spielt das Zusammenwirken von Hochschulbildung und Wirtschaft eine besondere Rolle. Die Beteiligung an länderübergreifenden Aktivitäten in Lehre, Forschung und Wirtschaft hat für die FHDW eine hohe strategische Bedeutung. Außerdem unterstützt die FHDW regionale Entwicklungsprozesse, z. B. durch wissenschaftliche Begleitung von wirtschaftsrelevanten Projekten. Die internationalen Kontakte zu Hochschuleinrichtungen und Unternehmen können hier eingebracht werden und einen Zusatznutzen darstellen.
 
Förderung effektiver und effizienter Hochschulsysteme
 
Das akademische Bildungsangebot an der FHDW wird durch Mobilitätsaktivitäten für Studierende und Personal qualitativ aufgewertet. Durch internationale Vernetzung mit Partnereinrichtungen können Synergien in der Curriculum-Entwicklung sowie in der Leistungsfähigkeit und Außenwirkung der Hochschulbildung erzielt und verstärkt werden. Die internationalen Aufenthalte und der Austausch mit internationalen KollegInnen fördern den Einsatz neuer Methoden und Herangehensweisen in Vorlesungen und Seminaren.
 
Die Ziele des europäischen Bildungsraums werden in besonderer Weise berücksichtigt, da:
 
  • Studierende an der FHDW ermutigt werden, einen Teil ihres Studiums im Ausland zu verbringen
  • Im Ausland erbrachte Studienleistungen aufgrund von Partnervereinbarungen voll anerkannt werden
  • Der Fremdsprachenunterricht integraler Bestandteil innerhalb des dualen Studiums an der FHDW ist, in einigen Studiengänge Module auf Englisch gelehrt werden und zwei oder mehr Sprachen erlernt werden können
  • Die Unterstützung von Studierenden an der FHDW sowie der Incomings immer unabhängig von ihrem sozialen und wirtschaftlichen Hintergrund erfolgt
  • Der Mehrwert der europäischen Identität für Studierende und Dozierende der FHDW praktisch erfahrbar und erlebbar gemacht wird.
Die FHDW verpflichtet sich dem Qualitätsmanagement. Sie ist institutionell durch den Wissenschaftsrat akkreditiert. Das Qualitätssicherungssystem ist außerdem nach dem Akkreditierungsrat durch die Agentur FIBAA akkreditiert. Qualitätsmanagementsystem, die angebotenen Bildungsprodukte sowie Lehr- und Lernmethoden werden regelmäßig von der CERTQUA zertifiziert. Die Erbringung der verschiedenen Leistungsprozesse auf einem hohen Qualitätsniveau – auch bezogen auf das Personal, die nachhaltigen Kommunikations- und Kooperationsstrukturen – ist in der Gesamtorganisation gewährleistet.