Schüler*innen erfolgreich im FHDW-Schülerstudium

Hallo, mein Name ist Svenja Wilhelm und ich bin Schülerin des Pelizaeus-Gymnasiums in Paderborn. In den letzten Monaten habe ich durch verschiedene Angebote der FHDW die Möglichkeit bekommen, mir einen genaueren Einblick in das Studium zu verschaffen, was mir bei meiner persönlichen Entscheidungsfindung bezüglich der Frage, was ich nach dem Abitur machen möchte, sehr geholfen hat.

Schülerstudium

Nach den Sommerferien 2021 bin ich durch einen Aushang in unserer Schule auf die Möglichkeit eines Schülerstudiums aufmerksam geworden, was sich für mich äußerst interessant angehört hat, woraufhin ich mir weitere Informationen besorgt habe. Nachdem ich mir die Erlaubnis meiner Schule geholt habe, habe ich mich dann direkt bei der FHDW für einen Platz als Schülerstudentin beworben. Im Oktober hatte ich eine Art Bewerbungsgespräch, bei dem ich auch Fragen bezüglich des Studiums stellen konnte. Wenig später habe ich dann auch schon eine Zusage erhalten, über die ich mich sehr gefreut habe.

Auch wenn das Studium selbst erst im Januar losging, konnte ich bereits vorher durch eine Schnuppervorlesung, einen ersten Einblick in den Studiengang Betriebswirtschaft gewinnen. Bereits hier war ich davon überrascht, wie interaktiv die Vorlesungen aufgebaut sind, was ich als sehr positiv empfinde. Dieser erste Eindruck hat sich auch während des Studiums und in einer weiteren Vorlesung im Juni 2022 bestätigt.

Im Schülerstudium nahm ich wöchentlich mit den FHDW-Studierenden und anderen Schüler-Studenten an den Vorlesungen des Moduls „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ bei Prof. Körsgen teil, bei welchen ich viel Neues gelernt und einen tieferen Einblick in das Studienfach bekommen habe. Leider konnten die Vorlesungen durch Corona nur online stattfinden, was jedoch nicht weiter schlimm war, da die Vorlesungen trotz allem nicht monoton gestaltet waren und man sich in Gruppenarbeiten austauschen konnte. Nach drei Monaten Studienzeit habe ich dann auch die Klausur mitgeschrieben. Durch das Bestehen kann ich mir nun die 5 ECTS-Punkte an ein Hochschulstudium in NRW anrechnen lassen.

Viele denken wahrscheinlich, wie auch ich am Anfang, dass ein Studium neben der Schule sehr anstrengend ist und man es wahrscheinlich nicht schafft. Nach den drei Monaten kann ich jedoch sagen, dass es auf jeden Fall machbar ist und sich gelohnt hat, da ich nun weiß, wie ein Studium an der FHDW aussieht und einen ersten Einblick in die Themen des Studiengangs bekommen habe. Daher würde ich es auch weiterempfehlen, bei einem Schülerstudium teilzunehmen, um neue Erfahrungen zu sammeln und einen Einblick in mögliche Studiengänge zu bekommen.

Kurz-Praktikum in einem FHDW-Partnerunternehmen

In meinem Schülerstudium konnte ich mir bereits einen genaueren Einblick im Bereich BWL verschaffen. Da ich mir bezüglich meines Studiengangs jedoch noch nicht sicher war, wurde mir durch die FHDW ein Praktikum im Bereich Wirtschaftsinformatik in einem ihrer Partnerunternehmen ermöglicht. Die FHDW hat mir dabei geholfen, ein passendes Unternehmen zu finden, bei dem es auch möglich war, lediglich vier Tage lang und ohne Vorkenntnisse ein Praktikum zu absolvieren.

Während meines Praktikums bei der Connext Communication GmbH habe ich sowohl einen ersten Einblick in die Softwareentwicklung als auch in die Anwenderunterstützung erhalten. Die Mitarbeiter haben es mir sehr leicht gemacht, mich schnell einzuleben und wohlzufühlen. Gleichzeitig konnte ich viele Erfahrungen sammeln und Fragen stellen, die sich direkt auf das Unternehmen oder die Tätigkeit bezogen oder auch allgemeine Fragen zu einem dualen Studium an der FHDW.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich sehr positiv auf die Zeit an der FHDW zurückblicke, da ich viele neue Eindrücke gewonnen habe und die verschiedenen und vor allem vielseitigen Angebote mir dabei geholfen haben, mich hinsichtlich eines möglichen Studiums nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu orientieren. Daher würde ich ein Schülerstudium an der FHDW jedem empfehlen, der darüber nachdenkt, in einem der angebotenen Studiengänge sein Studium zu absolvieren. Auch ist es hilfreich, wenn man noch keine Vorstellung davon hat, wie ein Studium eigentlich aufgebaut ist. In beiden Fällen kann man für sich persönlich schauen, ob ein Studium etwas für einen ist und wenn ja, in welchem Bereich.

Grundlegend kann ich festhalten, dass meine gesamte Zeit an der FHDW durchweg positiv und sehr lehrreich war. Meine Erfahrungen konnte ich zum einen durch meine Teilnahme am Schülerstudium und zum anderen durch einen kleinen Studienorientierungstag sammeln.

Meine Zeit an der FHDW begann zunächst mit meiner Bewerbung für das Schülerstudium im Modul „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“. Im Rahmen des Bewerbungsprozesses wurde ich zu einem Kennlern-Gespräch eingeladen, das pandemiebedingt online stattfand. Während des gesamten Gesprächs herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre, weshalb ich mich von Beginn an sehr wohl gefühlt habe. Die Vorlesungen starteten im Januar 2022 und gingen immer donnerstags von 13:30 bis 17:00 Uhr. Insgesamt waren es zehn einzelne Termine, worauf abschließend eine Klausur folgte. Leider mussten die Vorlesungen ebenfalls pandemiebedingt online stattfinden. Daher fehlte natürlich der direkte Kontakt zu den Kommilitonen und man konnte die Lernatmosphäre nicht wirklich miterleben. Trotzdem hat Prof. Körsgen es geschafft, uns Studierende immer wieder mittels Fragen oder Gruppenarbeiten einzubeziehen und somit die Vorlesungen interessant und anschaulich zu gestalten. Außerdem boten die Gruppenarbeiten auch eine Möglichkeit für den Austausch mit den Kommilitonen, welcher durchgehend positiv war. Die Inhalte der Vorlesungen waren sehr verständlich und ich hatte dementsprechend als Schüler der Q1 keine Probleme, diesen zu folgen und mich aktiv zu beteiligen. Daher fühlte ich mich nach den zehn Vorlesungen gut für die Klausur vorbereitet, wobei ich an dieser leider pandemiebedingt nicht teilnehmen konnte.

Anders als das Schülerstudium, fand der Studienorientierungstag in Präsenz statt. Dieser bat dadurch also die Möglichkeit, die Lernatmosphäre zu erleben und sich auch mit den Studierenden auszutauschen. Ich habe an diesem Tag die Vorlesung „Unternehmensethik“ bei Prof. Bergsiek besucht. Bei der Gestaltung der Vorlesung sind mir Parallelen zum Schülerstudium aufgefallen. Der große Unterschied war hier, dass die Lernatmosphäre der in der Schule entsprach, was ich als sehr angenehm und positiv empfunden habe. Gründe dafür waren sowohl die Größe der Lerngruppe (ca. 25) als auch die Austauschmöglichkeiten mit den Studierenden während der Vorlesung. Der Tag endete mit einem Kurzvortag von zwei Studenten der FHDW, die von ihren Erfahrungen berichtet haben.

Insgesamt würde ich jedem das Schülerstudium an der FHDW empfehlen, da man so die Möglichkeit auf Einblicke erhält, die man sonst erst nach der Schule und mit Beginn des Studiums erhält. Mir hat das Schülerstudium bei meiner Entscheidungsfindung bezüglich meinem Weg nach der Schule sehr geholfen. Wer nur einen kleinen Einblick erhalten möchte, dem kann ich die Studienorientierungstage empfehlen.

FHDW-Dozent Prof. Dr. Micha Bergsiek mit den Schülerstudierenden Svenja Wilhelm und Lukas Kott, die eine Schnuppervorlesung bei ihm besuchten