“Jeder sollte mindestens einmal in seinem Leben nach Budapest reisen.“
Bereits zu Beginn des dualen Studiums bestand für mich der Wunsch, ein Auslandssemester zu absolvieren. Glücklicherweise unterstützte mich mein Partnerunternehmen, die MöllerGroup in Bielefeld, bei diesem Vorhaben und auch die Corona-Pandemie konnte mir keinen Strich durch die Rechnung machen. Wieso Budapest „Paris des Ostens“ genannt wird und inwieweit die Covid-19-Pandemie meinen Auslandsaufenthalt beeinflusst hat, könnt ihr in diesem Erfahrungsbericht lesen.
Im Vorfeld
Im Februar 2020 haben wir vom International Office der FHDW die Mitteilung erhalten, dass wir uns nun für ein Theoriesemester im Ausland bewerben können. Hier standen den Studenten, je nach Studiengang, verschiedene Orte und Länder zur Auswahl und ich habe mich für die Städte Budapest und Riga entschieden. Der Bewerbungsprozess war sehr einfach und mit Hilfe des International Offices konnten auch schnell die letzten Fragen geklärt werden. Da alle Beteiligten nicht wussten, ob überhaupt ein Auslandssemester in Zeiten von Corona möglich ist, hat sich die Entscheidung etwas verzögert.
Ende Mai habe ich dann eine vorbehaltliche Zusage für ein Theoriesemester in Budapest erhalten. In Zusammenarbeit mit dem International Office, dem Prüfungssekretariat und anderen Studenten, die ebenfalls eine vorbehaltliche Zusage erhalten haben, haben wir einen Notfallplan erstellt, wie wir, trotz der Pandemie und einer möglichen Absage des Auslandsaufenthaltes, unser Studium in der Regelstudienzeit abschließen können. Daher möchte ich mich auch nochmal für die sehr gute Unterstützung bedanken. Dieses Szenario ist glücklicherweise nicht eingetreten und mein Auslandsaufenthalt konnte (fast) reibungslos beginnen.
Ende Mai habe ich dann eine vorbehaltliche Zusage für ein Theoriesemester in Budapest erhalten. In Zusammenarbeit mit dem International Office, dem Prüfungssekretariat und anderen Studenten, die ebenfalls eine vorbehaltliche Zusage erhalten haben, haben wir einen Notfallplan erstellt, wie wir, trotz der Pandemie und einer möglichen Absage des Auslandsaufenthaltes, unser Studium in der Regelstudienzeit abschließen können. Daher möchte ich mich auch nochmal für die sehr gute Unterstützung bedanken. Dieses Szenario ist glücklicherweise nicht eingetreten und mein Auslandsaufenthalt konnte (fast) reibungslos beginnen.
Wohnungssuche und Anreise
Ich hatte bereits einen Flug für den 6. September gebucht, doch am 28. August kam die Meldung, dass Ungarn ab dem 1. September keine Ausländer mehr einreisen lässt. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, was dies genau bedeutet und daher habe ich mich entschieden, den Flug umzubuchen und bereits eine Woche eher anzureisen. Im Nachhinein kann ich sagen, dass sich der Stress gelohnt hat und ich eine Woche mehr Zeit hatte, die Stadt und neue Menschen kennenzulernen.
Die Wohnungssuche gestaltete sich ebenfalls sehr einfach. Es bestand die Möglichkeit sich für eines von drei verschiedenen Wohnheimen der Metropolitan University Budapest zu entscheiden oder auf eigene Faust eine WG oder Wohnung zu suchen. Beides bringt Vor- und Nachteile mit sich. Die Wohnheime sind zum Beispiel etwas günstiger, aber auch etwas weiter außerhalb. Häufig lebt man mit einer anderen Person in einem Zimmer und es gibt Gemeinschaftsküchen und -duschen. Deshalb habe ich eine WG im Internet gesucht. Tatsächlich kann man bei wg-gesucht.de auch nach Wohngemeinschaften in Budapest suchen und dort bin ich schnell fündig geworden. Ich habe mir mit zwei anderen deutschen Studenten eine sehr schöne Wohnung mitten in Budapest geteilt. Ansonsten findet man aber auch in diversen Facebook-Gruppen viele Wohnungen, die dort angeboten werden. Die monatliche Miete beträgt durchschnittlich zwischen 300 und 400 Euro, wenn man sich für die Bezirke 5 – 8 entscheidet, die meiner Meinung nach zu empfehlen sind.
Die Wohnungssuche gestaltete sich ebenfalls sehr einfach. Es bestand die Möglichkeit sich für eines von drei verschiedenen Wohnheimen der Metropolitan University Budapest zu entscheiden oder auf eigene Faust eine WG oder Wohnung zu suchen. Beides bringt Vor- und Nachteile mit sich. Die Wohnheime sind zum Beispiel etwas günstiger, aber auch etwas weiter außerhalb. Häufig lebt man mit einer anderen Person in einem Zimmer und es gibt Gemeinschaftsküchen und -duschen. Deshalb habe ich eine WG im Internet gesucht. Tatsächlich kann man bei wg-gesucht.de auch nach Wohngemeinschaften in Budapest suchen und dort bin ich schnell fündig geworden. Ich habe mir mit zwei anderen deutschen Studenten eine sehr schöne Wohnung mitten in Budapest geteilt. Ansonsten findet man aber auch in diversen Facebook-Gruppen viele Wohnungen, die dort angeboten werden. Die monatliche Miete beträgt durchschnittlich zwischen 300 und 400 Euro, wenn man sich für die Bezirke 5 – 8 entscheidet, die meiner Meinung nach zu empfehlen sind.
Das Studium an der Metropolitan University
Bereits im Vorfeld hat sich das International Office darum gekümmert, alle Module des 4. Semesters an der FHDW mit den angebotenen Modulen der Metropolitan University (METU) inhaltlich zu vergleichen und mir anschließend mitgeteilt, für welche Kurse ich mich anmelden muss. Die METU ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Dennoch konnte ich kein einziges Mal in die Uni, da Corona auch die Präsenzveranstaltungen beeinflusst hat. In der Einführungsveranstaltung hieß es, dass in den ersten zwei Wochen nur Online-Vorlesungen stattfinden können, danach aber der Studienbetrieb wie gewöhnlich fortgesetzt wird. Leider wurde daraus nichts und ich hatte das ganze Semester nur Online-Veranstaltungen.
Diese Situation war nicht nur für mich neu, sondern für alle Studierenden, Dozenten und anderen Mitarbeitern an der Universität. In meinen Augen hat dies dennoch sehr gut geklappt und die Dozenten haben versucht, die Veranstaltungen so kreativ und interessant wie möglich zu gestalten. Hinzu kommt, dass ich trotz neun Vorlesungen in der Woche viel Freizeit hatte und so einiges von Budapest und Ungarn entdecken durfte.
Diese Situation war nicht nur für mich neu, sondern für alle Studierenden, Dozenten und anderen Mitarbeitern an der Universität. In meinen Augen hat dies dennoch sehr gut geklappt und die Dozenten haben versucht, die Veranstaltungen so kreativ und interessant wie möglich zu gestalten. Hinzu kommt, dass ich trotz neun Vorlesungen in der Woche viel Freizeit hatte und so einiges von Budapest und Ungarn entdecken durfte.
Budapest – Paris des Ostens
Diese Stadt hat zahlreiche Facetten, bietet eine enorme Vielfalt und ist, egal ob für jung oder alt, sehr aufregend. Für mich gab es nichts Schöneres, als bei strahlendem Sonnenschein im Außenbereich eines Cafés oder einer Bar an der Donau zu sitzen und das Leben in Budapest zu genießen. Es gibt so viele Sehenswürdigkeiten, wie das Parlament, den Burgpalast, den Heldenplatz oder die Thermalbäder, die man auf jeden Fall besichtigen sollte. Auch sonst ist die Stadt sehr belebt und es gibt keine ruhige Minute. Als ich beispielsweise von einem Geburtstag nach Hause gekommen bin, wurde ich mitten in der Nacht Zeuge eines Filmdrehs und es war nicht möglich, in meine Wohnung zu gehen, weil alles abgesperrt war.
Leider konnten die bekannten Weihnachtsmärkte coronabedingt nicht öffnen, aber die Weihnachtszeit in Budapest ist dennoch etwas Besonderes, weil alles so prunkvoll geschmückt und dekoriert ist, wie man auf meinen Fotos erkennen kann. Glücklicherweise war Ungarn zu Beginn meines Aufenthaltes noch nicht so schlimm von Corona getroffen und ich konnte die ersten beiden Monate fast ohne Einschränkungen erleben. Die Lebenshaltungskosten in Budapest sind ungefähr mit denen in Deutschland zu vergleichen. Mit dem finanziellen Zuschuss des Erasmus+ Stipendiums kann man definitiv ein unbeschwertes Leben in dieser wunderschönen Stadt führen.
Leider konnten die bekannten Weihnachtsmärkte coronabedingt nicht öffnen, aber die Weihnachtszeit in Budapest ist dennoch etwas Besonderes, weil alles so prunkvoll geschmückt und dekoriert ist, wie man auf meinen Fotos erkennen kann. Glücklicherweise war Ungarn zu Beginn meines Aufenthaltes noch nicht so schlimm von Corona getroffen und ich konnte die ersten beiden Monate fast ohne Einschränkungen erleben. Die Lebenshaltungskosten in Budapest sind ungefähr mit denen in Deutschland zu vergleichen. Mit dem finanziellen Zuschuss des Erasmus+ Stipendiums kann man definitiv ein unbeschwertes Leben in dieser wunderschönen Stadt führen.
Fazit
Jeder sollte mindestens einmal in seinem Leben nach Budapest reisen, denn es ist auf jeden Fall eine Reise wert. Am besten wäre es natürlich, wenn man dies mit dem Angebot der FHDW verbinden kann und ein Theoriesemester in Budapest absolviert. Ich habe viele Freunde auch aus anderen Ländern kennengelernt und wir haben vereinbart, dass wir uns so schnell wie möglich wieder in Budapest treffen wollen. Dieser neue Lebensabschnitt war etwas Besonderes und ich bereue keine Minute meiner Entscheidung, das Auslandssemester in Budapest zu absolvieren. Diese Zeit bleibt unvergessen – mit den tollen Erinnerungen und Erfahrungen, die ich hatte und erleben durfte.