"Bar­ce­lo­na bie­tet ei­nem un­fass­bar viel – ich hät­te mir kei­nen bes­se­ren Stand­ort vor­stel­len kön­nen.“

Organisatorisches vor der Abreise

Ohne festes Partnerunternehmen habe ich die Freiheit, mir in den Praxisphasen ein Unternehmen und einen Standort „aussuchen” zu können. Meine erste Praxisphase habe ich in Deutschland absolviert, jedoch stand relativ früh fest, dass ich für meine zweite Praxisphase ins Ausland möchte. Somit habe ich mich direkt bei dem ersten Aufruf für Erasmus+ im Februar beworben, ohne ein Unternehmen zu haben. Das International Office hat mir bei der Bewerbung für Erasmus sowie für das Finden eins geeigneten Unternehmens sehr geholfen.

Als ich den Kontakt von Itelligence in Spanien bekommen habe, schickte ich eine Bewerbung und kurz darauf hatte ich ein Telefonat mit der Personalleiterin. Zu diesem Zeitpunkt habe ich von Erasmus eine Zusage unter Vorbehalt bekommen. Nach dem Telefonat erhielt ich die Zusage für das Praktikum, somit wurde mir auch das Stipendium endgültig bewilligt. Ich musste einige Dokumente ausfüllen, was jedoch kaum Stress verursachte, da das International Office sowie das Unternehmen mich sehr dabei unterstützt haben und alles reibungslos ablief. Für die drei Monate habe ich eine Unfall-, Kranken- und Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Es gibt viele verschiedene Anbieter und man kann relativ günstige Pakete buchen.
Ich flog am Samstag vor meinem Start des Praktikums (Montag darauf) nach Barcelona, so hatte ich noch etwas Zeit anzukommen und mich etwas in Barcelona zurechtzufinden. Ich habe ein super WG-Zimmer für 550 € inkl. Nebenkosten und Putzfrau mitten im Zentrum (La Rambla, nahe Plaça Catalunya) gefunden. Die Wohnung war super, ich hatte ein großes Zimmer mit zwei Balkonen. Zudem gab es ein großes Wohnzimmer und Esszimmer wo ich oft mit meinen Mitbewohnern gegessen habe. Allgemein hat man sich oft im Wohnzimmer getroffen, was auch groß genug war, ein paar Leute einzuladen.

Die Lage war super, da ich das turbulente und lebhafte Leben Barcelonas sehr gut mitbekommen habe. Außerdem war alles gut zu erreichen. Ob Restaurants, Shopping, Strand oder die Metro – alles war innerhalb kürzester Zeit erreichbar. Die Wohnung habe ich bei Erasmusu.com gefunden.
An meinem ersten Tag im Unternehmen wurde ich sehr herzlich aufgenommen und habe mich sofort wohl gefühlt. Das Büro ist sehr schön, in der Nähe vom Plaça Espanya gelegen, und man hat aus dem 19. Stock einen Rundumblick auf die ganze Stadt. Ich wurde hauptsächlich im sogenannten Shared Service Center eingesetzt, wo ich bei der Rechnungsablage, der Bearbeitung von Kundendaten und Approver-Rechten mitgeholfen habe. Zudem habe ich für die Personalabteilung Lebensläufe und soziale Netzwerke nach potenziellen Mitarbeitern durchgeschaut. Außerdem habe ich eine 30-minütige PowerPoint-Präsentation erstellt, die meine Vorgesetzte in der Türkei vorgetragen hat. Insgesamt kann ich sagen, dass ich sehr gut mit eingebunden worden bin und Verantwortung getragen habe. Schön war auch die sehr offene, frohe und lockere Atmosphäre, was meiner Meinung nach durch den Mix aus der Offenheit der Spanier und dem internationalen Team zustande kommt. Man kommt schnell in Gespräche mit den Kollegen und geht auch mal zusammen Mittagessen.
Nach der Arbeit ging ich oft zum Strand oder lief durch die Stadt und entdeckte immer wieder neue Spots. Die Stadt hat unheimlich viel zu bieten an Restaurants, Bars, Clubs und natürlich Shopping-Möglichkeiten, langweilig wird einem nie! Da Barcelona ein sehr beliebtes Erasmus-Ziel ist, ist es sehr einfach, Kontakte zu knüpfen. Ich habe sehr gute Freundschaften geschlossen, was ich größtenteils meiner tollen Wohnung zu verdanken habe. Generell sind die Leute hier jedoch sehr offen und man lernt ständig neue Leute kennen.

Ich empfehle das Ticket T-jove 1 für 105 €. Damit kann man unbegrenzt die Metro sowie den Bus für drei Monate nutzen, wofür ich sehr dankbar war, da ich die öffentlichen Verkehrsmittel wirklich oft nutzte. Die Preise in den Supermärkten sind mit Deutschland zu vergleichen, wobei das Obst etwas billiger ist. Zudem gibt es vor allem mittags super Angebote zum Essen in den meisten Restaurants. Wenn es ums Shopping geht: Vor allem im Juli und August gab es in jedem Laden sehr viel Sale und man kann einiges sparen. Wobei man in Barcelona immer sehr gut und etwas günstiger einkaufen gehen kann.
Fazit und Tipps

Ich kann jedem ein Auslandspraktikum nur ans Herz legen. Ich kann nur von Barcelona sprechen, aber ich hatte eine unglaublich tolle Zeit. Mein Unternehmen hier hat mir sehr viele Chancen eröffnet und ich konnte wirklich viel mitnehmen. Ich habe mich beruflich, aber auch privat sehr weiterentwickelt. Außerdem bietet die Stadt einem unfassbar viel – ich hätte mir keinen besseren Standort vorstellen können. Wenn du irgendwelche Fragen hast oder Tipps (Wohnen, secret spots, essen…) brauchst, stehe ich immer bereit zu antworten. Kontaktiere mich über das International Office.

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