"Bukarest ist wortwörtlich eine buzzing City.“







Auslandssemester im Land von Dracula?
Rumänien. An was denkt man zuerst? Land des düsteren Dracula, Kommunismus, alte verfallene Schlösser… Das waren zumindest meine ersten Gedanken. Da ich das Land und die Kultur hinter diesen Vorurteilen kennenlernen wollte, entschied ich mich für ein Auslandssemester an der Romanian American University in Bukarest.
Bewerbungsprozess
Nach einem aufschlussreichen Informationsgespräch mit dem International Office schickte ich meine Bewerbung ab. Der gesamte Bewerbungsprozess verlief reibungslos, ich erhielt schnell eine positive Rückmeldung und konnte dadurch die Planungen starten. Bei Fragen aller Art stand mir der International Office sowohl vor, als auch während der Mobilität immer zur Verfügung.
Schon vor der Anreise nach Rumänien hatten wir Kontakt zu Anna Maria, der Erasmuskoordinatorin der Romanian American University (RAU). Sie konnte uns Fragen bezüglich des Studentenwohnheims, unseren Kursen oder auch zu möglichen Freizeitaktivitäten vor Ort beantworten.
Schon vor der Anreise nach Rumänien hatten wir Kontakt zu Anna Maria, der Erasmuskoordinatorin der Romanian American University (RAU). Sie konnte uns Fragen bezüglich des Studentenwohnheims, unseren Kursen oder auch zu möglichen Freizeitaktivitäten vor Ort beantworten.
Planung und Anreise
Da ich das Glück hatte, mit zwei meiner Kommilitoninnen aus Bielefeld nach Rumänien zu reisen, bestand der größte Teil unserer Planung darin zu überlegen, ob wir vor Ort ins Universitäts-Wohnheim ziehen oder uns eine eigene Wohnung mieten. Wir beschlossen letztendlich, für den ersten Monat ins Wohnheim zu ziehen. Einerseits, um schneller Kontakte zu knüpfen, andererseits, um sich dann die Wohnungen vor Ort direkt anschauen zu können. Unsere Flüge buchten wir über Wizz Air im Internet. Und so konnte es dann endlich losgehen.
Die ersten Tage
Vom Flughafen in Dortmund flogen wir nach Bukarest. Da wir schon vorher einer „Erasmus in Bukarest“-Whatsapp-Gruppe beigetreten waren, wussten wir, dass wir mit dem Flughafenbus 783 direkt bis zum Wohnheim der Universität fahren können. Als wir in der Romanian American University ankamen, empfing uns der Wohnheim-Manager Mr. Sam. Wir füllten in seinem Büro alle nötigen Unterlagen aus. Wobei an dieser Stelle erwähnt werden sollte, dass man 100 Euro Kaution zahlen muss, die man später nur unter der Bedingung wiederbekommt, dass man nicht frühzeitig auszieht. Unser Zimmer war ziemlich klein, aber vorerst ausreichend. Allerdings waren wir uns nach nur wenigen Tagen auf 25 qm schnell sicher, dass wir gerne in eine eigene Wohnung ziehen wollen.
Schon vor dem offiziellen Semesterstart trafen wir uns mit anderen Erasmus-Studenten. Da das Wetter Anfang Oktober noch super schön war, gingen wir in den Park oder erkundeten Old Town. Das Semester startete dann offiziell mit einer großen Zeremonie in der Aula. Leider war die gesamte Zeremonie auf Rumänisch, sodass wir kein Wort verstanden, trotzdem war es interessant zu sehen, wie man in Rumänien den Start des Semesters zelebriert. Anschließend bekamen alle Erasmus-Studenten eine Führung durch die Uni und wir erhielten kleine Goodie Bags von der RAU.
Schon vor dem offiziellen Semesterstart trafen wir uns mit anderen Erasmus-Studenten. Da das Wetter Anfang Oktober noch super schön war, gingen wir in den Park oder erkundeten Old Town. Das Semester startete dann offiziell mit einer großen Zeremonie in der Aula. Leider war die gesamte Zeremonie auf Rumänisch, sodass wir kein Wort verstanden, trotzdem war es interessant zu sehen, wie man in Rumänien den Start des Semesters zelebriert. Anschließend bekamen alle Erasmus-Studenten eine Führung durch die Uni und wir erhielten kleine Goodie Bags von der RAU.
Universität und Kurse
Das Semester in Rumänien ist in zwei Abschnitte eingeteilt. Man hat den einen Teil seiner Kurse im ersten Abschnitt und den anderen Teil der Kurse im zweiten. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen, da sich so der Stress vor den Klausuren in Grenzen hält.
Unterricht hat man in relativ überschaubaren Klassen von 12 bis 20 Leuten. Die Professoren sprechen sehr gut Englisch und freuten sich immer, wenn man etwas über die deutsche Wirtschaft erzählt. Generell sind die rumänischen Mitstudenten sehr an allen Erasmus-Studenten interessiert und zeigen einem gerne Bukarest und Umgebung.
Unterricht hat man in relativ überschaubaren Klassen von 12 bis 20 Leuten. Die Professoren sprechen sehr gut Englisch und freuten sich immer, wenn man etwas über die deutsche Wirtschaft erzählt. Generell sind die rumänischen Mitstudenten sehr an allen Erasmus-Studenten interessiert und zeigen einem gerne Bukarest und Umgebung.
Leben in Bukarest
Bukarest ist wortwörtlich eine „buzzing“ City. Außengastronomie wird in Old Town zelebriert wie nirgendwo anders, denn selbst im Dezember bei Minusgraden sitzen immer noch Menschen unter Heizstrahlern vor den Cafés und Restaurants. Es ist wirklich immer etwas los. Egal, ob man unter der Woche ausgehen möchte oder an einem Sonntag einfach gemütlich einen Kaffee trinken will – Bukarest ist hier definitiv die richtige Anlaufstelle. Als deutscher Student kann man sich bei Lei-Preisen dann auch sogar öfters mal einen Kaffee gönnen.
Da wir uns nach dem ersten Monat im Wohnheim dann zu dritt eine Wohnung in der Stadt mieteten, hatten wir wirklich das Gefühl, in Rumänien zu leben. Mit unseren Erasmus-Freunden hatten wir so mal den einen oder anderen netten Kochabend bei uns in der Küche.
Da wir uns nach dem ersten Monat im Wohnheim dann zu dritt eine Wohnung in der Stadt mieteten, hatten wir wirklich das Gefühl, in Rumänien zu leben. Mit unseren Erasmus-Freunden hatten wir so mal den einen oder anderen netten Kochabend bei uns in der Küche.
Reisen in Rumänien
Cluj Napoca, Sinaia, Bran, Alba Iulia, Sibiu, Brasov – das sind nur einige Beispiele für Städte, die man in Rumänien definitiv gesehen haben sollte. Mit dem rumänischen Studentenausweis kann man in Rumänien als Student kostenlos durchs Land fahren. Man muss dazu nur am Bahnhof ein Ticket holen (welches kostenfrei ist), um sich im Zug einen Platz zu reservieren.
Des Weiteren sind die Erasmus-Trips vom Exchange Student Network sehr empfehlenswert. Wir waren so z. B. mit ganz vielen anderen Studenten aus aller Welt an Halloween im Schloss von Dracula in Bran und besuchten zur Weihnachtszeit auf dem Wintertrip Weihnachtsmärkte rund um Sibiu.
Des Weiteren sind die Erasmus-Trips vom Exchange Student Network sehr empfehlenswert. Wir waren so z. B. mit ganz vielen anderen Studenten aus aller Welt an Halloween im Schloss von Dracula in Bran und besuchten zur Weihnachtszeit auf dem Wintertrip Weihnachtsmärkte rund um Sibiu.
Fazit
Haben sich meine Vorurteile bestätigt? Ja und nein. Rumänien ist definitiv das Land von Dracula, aber ganz anders, als man denkt. Außerdem überraschten mich Land und Leute auf sehr positive Weise. Bukarest ist eine Stadt voller Kontraste, die für immer einen Platz in meinem Herzen haben wird und mit der ich nun viele Erinnerungen verbinde. Außerdem gibt einem Erasmus die Möglichkeit, Studenten aus vielen anderen europäischen Ländern kennenzulernen und so lernt man einige neue Worte, Gesten und Bräuche, die man nun wieder mit nach Deutschland bringt. Würde ich mich wieder für Rumänien entscheiden? Immer wieder!