"Die Zeit an der Tu­ri­ba Uni­ver­si­ty in Lett­land war ei­ne un­glaub­li­che Er­fah­rung, die mich per­sön­lich und fach­lich wei­ter­ge­bracht hat.“

Die Entscheidung für mein Auslandsquartal an der Turiba University in Lettland traf ich nach einer Infoveranstaltung der FHDW. Der Bewerbungsaufruf erfolgte per E-Mail. Ich habe ein Motivationsschreiben sowie einen Lebenslauf eingereicht. Nach der Bewerbung habe ich eine Auslandsversicherung beim DAAD abgeschlossen, da dies für mich die einfachste und beste Option war. Die Kommunikation mit der zuständigen Person von der Turiba erfolgte größtenteils per E-Mail und meine Fragen wurden in der Regel zügig beantwortet. Es ist kein Visum oder ähnliches erforderlich.

Wir sind nur wenige Tage vor Uni-Start angereist, es empfiehlt sich aber, mindestens eine Woche vorher anzureisen, um die Kennenlernspiele und Events mitmachen zu können, die in dieser Woche stattfinden. Die Anreise erfolgte per Flug von Köln nach Riga, wo wir anschließend mit einem von der Turiba bezahlten Taxi zu unserer Wohnung gebracht wurden.

Die Infoveranstaltung an der Turiba war wichtig, um die ersten Informationen zu erhalten und erste Kontakte zu knüpfen. Die meisten belegten Kurse fanden wie geplant statt, nur bei zwei mussten wir Änderungen vornehmen, was jedoch unkompliziert verlief. Die Vorlesungen waren hybrid, wobei man zwischen Online- und Präsenzunterricht wählen und dies individuell für jede einzelne Vorlesung entscheiden konnte. Die lettischen Studenten bevorzugten überwiegend Online-Vorlesungen.

Die Unterkunft wählte ich bewusst zentral in der Altstadt, um das Ausgehen zu erleichtern und weil die meisten anderen Studenten ebenfalls dort wohnten. Bei einer Gruppenreise bietet sich Airbnb an, wofür wir uns entschieden hatten. Alternativ stehen auch diverse Studentenwohnungen zur Verfügung, wobei Facebook als Informationsquelle genutzt werden kann, jedoch Vorsicht geboten ist, um Fake-Angebote zu vermeiden. Unsere Unterkunft über Airbnb in der zentralen Stadtlage war zwar preislich etwas höher, jedoch aufgrund der Erfahrungen und gemeinsamen Kochabende hat es sich definitiv gelohnt.

Die Lebenshaltungskosten entsprechen in etwa denen in Deutschland. Für Einkäufe empfiehlt es sich, eine Rimi- oder Maxima-Karte einzurichten, um Geld zu sparen. Für Freizeitveranstaltungen lohnt es sich, ESN Riga bzw. Lettland auf Instagram zu folgen, da dort viele kostenfreie oder günstige Events angeboten werden. Vorher sollte man sich eine ESN-Karte, z. B. bei ESN Dortmund, beantragen, um das Anstehen im ESN-Office in Riga zu vermeiden.

Für die Fortbewegung vor Ort bietet sich die Nutzung der Bolt-App an, da die Preise im Vergleich zum Taxi deutlich günstiger sind und die Bestellung einfach und unkompliziert erfolgt. Der öffentliche Nahverkehr kann für 15 Euro monatlich genutzt werden, wobei die Details am ersten Tag an der Uni erklärt werden.

Das finnische Reiseunternehmen Timetravels bietet interessante Angebote, um die umliegenden Länder zu erkunden und neue Leute kennenzulernen. Wir sind mit Timetravels nach Lappland gefahren und es war ein unglaubliches Erlebnis! Des Weiteren haben wir die umliegenden Städte mit dem Bus erkundet (Flixbus oder Luxexpress).

Fazit

Die Zeit an der Turiba University in Lettland war eine unglaubliche Erfahrung, die mich persönlich und fachlich weitergebracht hat. Der Aufwand für die Universität war überschaubar, sodass ausreichend Zeit für persönliche Entfaltung und Erkundung blieb. Die Entscheidung, ein Auslandssemester in Riga zu verbringen hat sich auf jeden Fall gelohnt.

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